Reiterhof Wieckenberg e.V.

 



Willkommen im Archiv, wo die Zeit zurück gedreht wird!

Hier kannst du durch alte Berichte und Meldungen schweifen.


Pferd & Jagd 2016

Islandpferdegestüt Álfalundur, Reiterhof Wieckenberg and friends auf der Pferd & Jagd in Hannover! Am Sonntag und nur am Sonntag(!) in der MiMaMoShow ab 15:00 Uhr. Wir geben alles im Tölt und diesmal auch im Pass! Lasst euch die tollen Kostüme und unsere Damensattel-Quadrille nicht entgehen! 17 Pferde sind am Start und nicht zu vergessen unser Passreiter Martin. Mehr geht kaum ;)


 


 

Links herum und rechts herum - Longieren, ein Kurs für Unwissende

von Nuse Lack

Unwissende wollten wir, vier Frauen des Reiterhof Wieckenberg e.V., nicht bleiben. Gleich das erste Vereinsangebot in diesem Jahr zum Thema Longieren gingen wir tatkräftig an und kamen am dritten Maiwochenende pünktlich, energiegeladen und gut gelaunt zum Hof. Dort erwartete uns bereits Susanne, Trainerin und Motivatorin der kommenden 48 Stunden.

Nach einer theoretischen Einführung versuchten wir uns im richtigen Aufnehmen der Longe und in der Handhabung der Peitsche. Das war koordinativ schon eine Herausforderung und wir konnten froh sein, dass wir in unseren Übungspartnerinnen jeweils ein geduldiges "Pferd" hatten.

Halbwegs zuversichtlich, der Aufgabe gewachsen zu sein, durften wir dann nacheinander im Roundpen mit unseren Isländern arbeiten, was für eine Herausforderung!

- Wenn das Pferd links herum läuft, mit welcher Hand nehme ich dann die Longe auf;

- wie führe ich das Pferd richtig auf den Zirkel heraus und

- welchen Winkel muss ich halten, um dem Pferd den richtigen Longierrahmen zu geben?

- Wie treibe ich ohne zu jagen?

- Wie weit gehe ich mit ohne dem Pferd "vor´s Auge zu treten"?

- Wie verändere ich den Zirkel und

- wie stark setze ich meine Stimme ein?

- Vom richtigen Ausbinden ganz zu schweigen!

Zu Mittag wurde unser beinahe bis auf Null heruntergefahrenes Energiedepot durch ein kulinarisches Feuerwerk von Martina wieder aufgetankt - Danke dafür!

Sonntagabend, verstaubt, verschwitzt, völlig erschöpft sehnten wir uns nur noch nach einer Dusche und dem Sofa. Dafür können wir aber sagen: heute sind wir nicht mehr gänzlich unwissend. Wir kennen die Grundlagen des Longierens und wissen, worauf wir achten müssen, um richtig mit unserem Pferd umzugehen. Nun wird es ein langer Weg des Übens, bis wir im Roundpen mit unserem Pferd so kommunizieren können, dass es uns versteht. Denn eines wurde einmal mehr deutlich: wenn wir die falschen Signale geben, kann uns das Pferd nur missverstehen!

Wir haben verdammt viel über die Wahrnehmung von Pferden und unsere eigene Körpersprache erfahren. Es waren zwei lehrreiche Tage bei einer engagierten, motivierten, geduldigen Lehrerin, die mit viel Einfühlungsvermögen und Erfahrung auf die Defizite jeder Einzelnen von uns eingegangen ist und wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Kurs bei Susanne!




"Töltseminar" bei Susanne

Ein Bericht von Thomas

Am 11. und 12. Juni 2016 fand auf dem Reiterhof Wieckenberg e.V. mal wieder ein Töltseminar statt. Als Kursleiterin fungierte Susanne H., die uns an diesem Wochenende sogar ihren Geburtstag "opferte". Bei den insgesamt sechs Teilnehmern haben sich einige erst seit kurzem  dem Reitsport gewidmet, andere waren schon etwas erfahrener.

Los ging es mit einer geballten Einheit an theoretischem Wissen. Dabei standen zunächst die Grundlagen des (Isländer-) Reitsports im Blickfeld. Wie bereite ich ein Islandpferd auf den Reiteinsatz vor? Wie ist der Sattel aufzulegen, wie die Steigbügel einzustellen und wie ist die Trense zu setzen? Susanne erklärte uns ihre Vorgehensweise mit anschaulichen Worten, zeigte uns ihr können aber auch direkt am lebenden Objekt. Besonders beeindruckend waren die unterschiedlichen Grenzen Arten und ihre Handhabung. Wir alle wissen jedenfalls jetzt, wo sich das Jochbein des Island Pferdes befindet und dass der NameNasenriemen zwei Finger breit darunter anzubringen ist.

Dann kam die Theorie des Tölts. Besprochen wurde der Aufstieg in den Sattel, die Sitzhaltung des Reiters, die Haltung der Arme und der Züge, die Signalübertragung von Reiter auf Pferd (Anlehnung, Parade), das Lenken des Pferdes per Schenkel und die sogenannten Augen in der Brust des Reiters. Entscheidend ist, dass sich der Reiter dem Bewegungsrhythmus des Pferdes anpasst und nicht umgekehrt. Dazu muss der Reiter im Becken kippen und mit dem Oberkörper die Bewegungsabläufe des Pferdes mitgehen. Die Beine sollen locker mitschwingen.

Das Gelernte sollte dann von den Teilnehmern in insgesamt vier praktischen, knapp einstündigen Trainingseinheiten umgesetzt werden. Zwei davon fanden am ersten Tag in der Halle, zwei am zweiten Tag auf dem Reitplatz statt. Dazu wurden jeweils feste Reitgruppen zu dritt gebildet. Die Trainingseinheiten waren ähnlich aufgebaut. Nach dem Warmreiten im Schritt gab es mehr oder weniger intensive Töltübungen, unterbrochen von Schrittpausen und Handwechseln.

Susanne hatte jeder der Reitgruppen in der Mitte des Platzes stehend oder sitzend aufmerksam begleitet. Sie hatte viel zu tun und zu sagen, um reiterliche Fehler und Mängel zu korrigieren. Dabei entging ihr kein Detail, was dazu führte, dass manch ein Reiter mit mehreren Korrekturen parallel konfrontiert wurde. Das machte den Unterricht recht anstrengend aber nur so konnte sich jeder auch verbessern. Zum Schluss lässt sich festhalten, dass sich jeder Teilnehmer kontinuierlich fortentwickelt hat und am Ende eine sichtbare Leistungsverbesserung vorweisen konnte. Jeder konnte deshalb ein oder mehrere Erfolgserlebnisse mit nach Hause nehmen.

Sehr angenehm war der äußere Rahmen der Veranstaltung. Bei Problemen der Vor- und Nachbereitung haben sich die Teilnehmer auch gegenseitig geholfen oder bekamen Unterstützung von anderen Reitern. In den Mittagspausen sorgte Martina mit Hilfe von Nicole dafür, dass mit sehr schmackhaften und gesunden Mahlzeiten der Blutzuckerspiegel wieder ins Lot kam.



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Zur Zeit befinden sich unsere Archäologen noch auf der Suche durch unsere alten Videotheken, Fotoalben und Schriftverzeichnissen. Meldungen zur Folge sollen sie bald soweit sein, dass sie die alten Schriften entziffern können und wir sie dir dann präsentieren.